Georg
Adam

Maler, Zeichner, Kupferstecher, Radierer, Aquarellist

get. Nürnberg, 07. Sep 1785

begr. Nürnberg, 27. Feb 1823

Sohn des Johann, Gärtner. Unverheiratet. Schüler von Abraham Wolfgang Küffner in Nürnberg, anschließend längerer Aufenthalt in München, wo er sich bei den dortigen Landschaftsmalern und Zeichnern weiterbildete. Er machte wiederholt Reisen nach Tirol und in das Salzkammergut. Hauptsächlich schuf er Landschaftsradierungen nach eigenen Zeichnungen, gelegentlich auch nach Vorlagen von Johann Christoph Erhard. Die meisten seiner zahlreichen radierten und gestochenen Blätter erschienen im Verlag Friedrich Campe, für den er auch als Zeichner von Bilderbogen tätig war. Einige Blätter wurden von Conrad Riedel verlegt. Adam wohnte im Stadtteil Gärten vor dem Vestnertor 128 (spätere Nebengasse 44, heute: Pilotystraße).

Werke: NÜRNBERG und Umgebung, Radierungen: Burg von Nbg. von der Mittagsseite, 12,8 x 21,2 cm. Die Burg von der Abendseite, 8 x 12 cm; Nbg. von der Morgenseite und Nbg. von der Abendseite, je. ca. 13,5 x 29 cm. –, Vestnerkirche (Walpurgiskapelle), 12 x 14,8 cm. Ansicht eines Gärtchens in der Kartause, 22,5 x 17,5 cm. Die Dooser Brücke in Fürth. Folge von 8 Radierungen aus Nbgs. Umgebung: Kugelhammer bei Steinach. Das zerstörte Nonnenkloster bei Gnadenberg (bei Altdorf). Burgthann von Nordwesten, Burgthann von Südwesten. Bairische Volkstrachten, aus der Gegend um Nürnberg, um 1800. Verz. seiner Prospekte s. C. G. Müller, 1791 Forts. II, S. 9-12, 14, 17.

MuS: COBURG: KS der Veste. NÜRNBERG, MStN: Zwei Zeichnungen und Druckgraphik.

Lit.: AKL; Thieme-Becker; Nagler, KL u. Monogr.; Müller-Singer; Schrötter, 1908; Bénézit 1976.

Ausst.: 1906/2; 1979/6.


Friedrich von Hagen

(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H. Grieb)


Zeit: 19. Jh.